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Destillate

Ein wichtigster Rohstoff zur Herstellung von Spirituosen war der Traubenwein. Dann wurde auch die Fermentation von Obst, Getreide, Kartoffeln und Zuckermelasse benutzt, was auch die Entstehung von unterschiedlichen Arten des Spiritus zur Folge hatte: Wein-Spiritus, Obst-Spiritus, Getreide-Spiritus, Kartoffelspiritus und Melasa-Spiritus.

Die arabischen Alchemisten haben vermutlich erst im 8. Jahrhundert in Spanien zum ersten Mal den Wein destilliert und eine Flüssigkeit mir einem höheren Alkoholinhalt erhalten. Aus dieser Flüssigkeit, die mit Honig, Kräutern und anderen aromatischen Zusatzstoffen gewürzt wurde, haben sie die sogenannten Elixiere hergestellt, die schnell zu den wertvollsten Heilmitteln wurden. Die Kunst der Zubereitung von Elixieren zählte damals zu einem der größten Geheimnisse, das einige Hundert Jahre lang verborgen wurde. Die erste Beschreibung eines solchen Präparats erscheint erst Ende 13. Jahrhunderts in einem Traktat von Arnold de Villaneuve, einem französischen Gelehrten und Universitätsprofessor. Ein von ihm beschriebener Apparat bestand aus einem in Ofen erwärmten Behälter, einem Kühler in Form eines Rohres, das sich in einem Fass mit Wasser befand, und einem Empfänger.

Seit dieser Zeit war bereits in Europa die Herstellung des Alkohols aus Wein bekannt; es handelt sich hier um das sogenannte „Lebenswasser“ (aqua vitae), dass ständig bis zum 19. Jahrhundert verbessert wurde, bis zur Entstehung von modernen Brenn- und Rektifikationsanlagen. Diese Geräte lassen die Herstellung von einem rektifizierten Spiritus mit sehr hohem Alkoholgehalt (aktuell bis 96,8%) zu, der von fast allen Zusatz- und Nebenstoffen der Fermentation frei ist.

Der Wodka wurde in Polen seit Frühmittelalter „gebrannt“ und im 16. Jahrhundert war dieser Prozess bereits gut bekannt, wovon die Frühdrucke aus unseren Bibliotheken zeugen. In dem Werk von Stefan Falomierz, herausgegeben in 1534 in Kraków, befindet sich ein Abschnitt „O paleniu Wódek z ziół“ [„Über Brennen von Wodka aus Kräutern“]. Sehr interessant sind auch die Erwägungen von Jurek Potański in dem Buch „Wódka lub Gorzałka“ [„Wodka oder Schnaps“], herausgegeben in 1614. Es befindet sich dort ein Gedicht (in originalem Wortlaut):


Chocia w Polsce gorzałka od dawnych lat znacie
A wżdy do niey takich cnót , które ma – nie znacie
Przeczytajcieteż tę książeczkę Gorzałkopijowie
Obaczycie, jaką moc ma  - ratować zdrowie”

[„Obwohl der Schnaps in Polen seit Jahrzehnten bekannt ist,
kennt ihr seinen Wert nicht.
Lest doch dieses Buch durch
und seht, dass er Leben retten kann“]


In diesen Zeiten war Wodka selbstverständlich ganz primitiv gebrannt, erst Ende 18. Jahrhundert (Jahr 1792) ist in Lwów die erste Likör-Brennerei entstanden, die von Jan Baczewski gegründet wurde – die Erzeugnisse aus diesem Betrieb wurden bald allgemein bekannt und waren hoch geschätzt.

In der Volksrepublik Polen wurde die Alkoholbranche industrialisiert, es sind riesige Produktionsbetriebe entstanden, die über ein großes Sortiment von billigen aber auch teuren und erlesenen Trünken verfügten. Diese Erzeugnisse waren jedoch an die durchschnittlichen Gewohnheiten der Verbraucher angepasst. Die traditionelle Herstellung von Destillaten erfolgt durch das „Brennen“ von Maischen aus den schönsten, gesunden und frischen Früchten; man kann dann die Spirituosen herstellen, die sich durch einen intensiven Duft und Geschmack auszeichnen, und allen individuellen Anforderungen entsprechen.

Alle Arten von Kern- und Beerenfrüchten, darunter auch Wildfrüchte, sind prinzipiell für Herstellung des Destillats geeignet. In unserem Klima ist aber vor allem die Verarbeitung von Pflaumen, Äpfeln und Birnen bekannt.

Die Maurer-Manufaktur setzt die langjährige Tradition von Goralen aus Łącko fort – wir möchten Ihnen gerne die Frucht-Spirituosen anbieten, die natürlich fermentiert, traditionell destilliert und entsprechend gelagert werden. Die Trünke zeichnen sich dann durch ein perfektes Bukett von Geschmack und Duft.

Es wurden die Texte aus der Publikation von Jak Cieślak „Technologie wódek“ und „Domowy wyrób win“ verwendet.